Walliser Schwarzhalsziege
Am bekanntesten sind wir unter dem Namen Walliser Schwarzhalsziege, der sowohl unsere Herkunft als auch unser Äußeres beschreibt. Aber wir haben im Laufe der Jahrhunderte viele Namen bekommen: Gletschergeiß, Halsene, Zottelgeiß, Sattelziege oder gar „halbierte Ziege“.
Wir sind neugierig, naschhaft und lebhaft, außerdem werden wir als stolz und klug bezeichnet. Wir sind ausgesprochene Herdentiere und beim Ausfechten der Rangordnung untereinander auch nicht zimperlich.
Da wir als die männlichen und weiblichen Topmodels unter den Ziegen gelten, hier unsere Set-Card-Daten:
-mittelgroß, gerader Rücken, kräftig, robust
-Kopf, Vorhand und halber Mittelleib schwarz, die hintere Körperhälfte weiß
-bis zu 50 cm langes Fell
-lange, gleichmäßig gewundene Hörner bei Ziege und Bock,
-üppige Bärte und lockige Stirnfransen
-beliebtestes Postkartenmotiv vor Entwicklung der Farbfotografie
Wir sind eine der ältesten Ziegenrassen der Welt. Schon um 930 sollen uns afrikanische Völker in den Kanton Wallis gebracht haben. Irgendwann ging es dann für uns als „echte Schwizer“ weiter in die Mecklenburgische Schweiz.
Böcke werden bis zu 75 kg schwer, Geißen um die 50 kg. Die Ziegen werden bis zu 14 Jahre alt.
Der getrimmte Rasen hinterm Haus ist für uns ebenso ungeeignet, wie der Obstgarten, zumindest, wenn Sie Bäume und Büsche behalten wollen. Diese fressen wir nämlich bis auf 2 Meter Höhe kahl und schälen die Rinde ab. Ansonsten sind wir aber sehr genügsam und nicht wählerisch. Wir lieben Blattpflanzen und Kräuter und fressen diese lieber als Gräser, Disteln, Äste, Rinde und Tannenzweige sind eine willkommene Abwechslung auf unserem Speiseplan.