Tarpan

Wir, die Tarpane, sind ein Beispiel dafür, was passiert, wenn bestimmten Arten zu wenig Beachtung geschenkt wird. Erst über Rückzüchtungen konnten wir als Abbilder der bereits ausgestorben Wildpferde wieder sichtbar gemacht werden. An uns kann man nun wieder erkennen, wie die Vorfahren der heutigen Pferde- und Ponyrassen ausgesehen haben, auch wenn die typische Stehmähne verloren gegangen ist. Das raue, graue Fell mit dem Aalstrich und die „Zebrastreifen“ am Fußgelenk sind für uns typisch.
Anders, als unsere wilden, freiheitsliebenden Ahnen können wir gut in Weidehaltung auskommen, sind gutmütig und zuverlässig. 

Hier werden wir mit anderen Pferden verglichen: dem, Shire-Horse mit einer Schulterhöhe von über 2 m und dem Shetland-Pony mit einer Schulterhöhe von etwa 90 cm. Mit unseren 120 bis 140 cm Schulterhöhe liegen wir dazwischen. Ansonsten haben wir einen kurzen Hals und einen stämmigen Körperbau. Wir sind leichtfüßig und trittsicher, unsere Hufe sind rund und hart. Unser Fell ist grau und auf dem Rücken haben wir einen dunklen Aalstrich. Der Schweif ist dicht und rau.

tarpan_fohlen

Wir sind sehr robust, widerstandsfähig gegen Nässe und Kälte sowie genügsam und zugfest. Tarpane sind Arbeitspferde und werden halbwild in der Landschaftspflege zum Beispiel zum Zurückdrängen von Schilf eingesetzt. Wir verbringen das ganze Jahr auf der Koppel und ernähren uns von Gräsern, Kräutern, Knospen und Trieben.  

Bulgarische Langhaarziege
Bulgarische Langhaarziege
Thüringer Waldesel
Thüringer Waldesel
Rauhwolliges Pommernschaf
Rauhwolliges Pommernschaf
Walliser Schwarzhalsziege
Walliser Schwarzhalsziege
Rhönschaf
Rhönschaf
Tarpan
Tarpan